Neues über Loft City - Ankerbrotfabrik
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Anker Brotfabrik wird zu Kulturzentrum
In den kommenden Wochen und Monaten wird die Anker Brotfabrik in Wien-Favoriten zu einem Kulturzentrum. Galerien, eine Kreativwerkstatt, eine Tanzinstitution und eine Kunstuni ziehen in die Hallen ein.
Fotogalerie und Kreativwerkstatt
Seit 2009 wird auf dem Gelände bereits eine Brot Kunsthalle von Ernst Hilger betrieben. Nun folgen ein Atelier von Hans Staudacher, die Fotogalerie "Ostlicht", eine Retromöbel-Filiale von "Lichterloh" und die Lagerräume eines Kunstsammlers.
Im Nachbarhaus errichtet die Caritas eine Behindertenwerkstatt für kreativ Hochbegabte. Die deutsche Privat-Kunstuniversität "Deutsche Pop" ist mit einem Kurssystem für Kunst- und Medienberufe vertreten. Eine Institution für Tanz, Jugendarbeit und Workshops steht für das Gebäude knapp vor der Vertragsunterzeichnung.
Der unter Denkmalschutz stehende frühere Getreidespeicher und das angrenzende E-Werk wurden von einem Tiroler Architekt erworben. Der Kunstsammler Roman Fuchs hat für die Präsentation seiner Sammlung sowie für Lagerräume Flächen erworben.
Eröffnungsfest für Herbst 2012 geplant
Bisher ist etwa die Hälfte der knapp 30.000 Quadratmeter großen Fläche verkauft. Walter Asmus von der Loft City hat bisher ohne ein Inserat die Interessenten angelockt: "Es geht darum, die richtigen Leute zusammenzubringen. Auto-Werkstätten lehnen wir ab".
Im Herbst 2011 sollen viele Einrichtungen geöffnet sein, ein gemeinsames großes Eröffnungsfest ist für Herbst 2012 geplant. Für die Kunsteinrichtungen gibt es laut Asmus keine öffentlichen Förderungen, die Eintritte sind teilweise frei.
Kreative Produktion, Werkstattatmosphäre und Off-Laune sollen einen Lebensraum finden. Die Fabrik soll dabei auch die Gegend zwischen Reumannplatz, Hauptbahnhof und Laaer Berg aufwerten.
Zeitgenössische Fotografie in "Ostlicht"
"Jetzt wird es wirklich interessant, wo ich nicht immer nur allein da bin", kommentiert Ernst Hilger die Arbeiten in der Fabrik. Mit seiner Brot Kunsthalle war er 2009 in Wien-Favoriten eingezogen. "In der City wäre ich mit den Projekten hier längst bankrott", meinte Hilger.
Derzeit zeigt er einen "Crashkurs über 65 Jahre Zusammenarbeit zwischen Erro und Jean-Jacques Lebel". Erro und Lebel lernten sich als Teenager in Florenz kennen und arbeiteten ihre gemeinsame Leidenschaft für Frauen und Farbe in ihre Werke ein. "Eine Museumsschau, die in den Museen gefehlt hat", so Hilger.
Unter der Brot Kunsthalle wird im Herbst eine Dependance der Galerie "Westlicht", das "Ostlicht", eröffnet. "Der Bedarf an Fotografie wächst in dieser Stadt", so Peter Coeln von "Westlicht". Im "Ostlicht" soll vor allem zeitgenössische Fotografie aus Österreich gezeigt werden, dazu soll eine Bibliothek mit etwa 25.000 Bänden Platz finden.
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http://wien.orf.at/stories/506576/
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Kleines „Museumsquartier“ für Favoriten
Die alte Ankerbrot-Fabrik wird zum neuen kreativen Grätzel.
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