Nein, nein, da bist du nicht alleine
Ich freue mich auch jeden Tag, wenn ich mich in den Bus quetschen darf. Wobei ich schon herausgefunden habe, dass es genau einen Fahrer gibt, der anscheinend nur einen Kippschalter als Gaspedal verwendet. Sobald ich den sehe, weiß ich, es heißt gut im Bus fixieren bzw. verspreizen
Ich habe im November mal Bürgermeister und VIzebürgermeistern geschrieben und um Hilfe bei der Situation gebeten. Ich war sehr angenehm überrascht, dass Emails wirklich ernst genommen werden und auch gleich behandelt werden. Ich hab dann von zwei verschiedenen Stellen Antworten bekommen:
Zunächst mal betreffend der Zukunft:
Büro der Geschäftsgruppe
Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz,
Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung
1., Rathaus, 1082 Wien
Sehr geehrter Herr !
Vielen Dank für Ihr E-Mail vom 25. November 2011 an Frau Vizebürgermeisterin und amtsführende Stadträtin Mag.a Maria Vassilakou. Dazu kann ich Ihnen nach Rücksprache mit der zuständigen Fachabteilung Folgendes mitteilen:
Seitens der Wiener Stadt- und Verkehrsplanung wird laufend an der Überprüfung des ÖV-Netzes und seiner Wirksamkeit gearbeitet. Nicht zuletzt durch die Planungen zur U1-Süd kommt es allerdings zu einer deutlichen räumlichen Veränderung der ÖV-Versorgung, die auch eine Reorganisation des Bus- und Straßenbahnnetzes er-forderlich macht. In diesem Zusammenhang ist auch die qualitative Verbesserung der bestehenden ÖV-Anbindung von Monte Laa zu sehen.
Dabei gilt es zu beachten, Verdichtungen im Netz und im Betrieb dort anzubieten, wo sie tatsächlich vonnöten sind oder wo ein Impuls hinsichtlich Forcierung des ÖV als Alternative zum Auto gesetzt werden soll. Eine im letzten Jahr durchgeführte integrierte Betrachtung der Verkehrs- und Siedlungsentwicklung im gesamten Südraum zeigte einerseits klar die Wechselwirkungen zwischen bereits bestehenden und geplanten Projekten und andererseits die Wirkung verschiedener Maßnahmen hinsichtlich ihrer Verkehrswirksamkeit aber auch ihrer Effizienz.
Eine Planungsoption für den Korridor Reumannplatz – Monte Laa – Oberlaa stellt sicher die Verlegung der Linie 67 in die Laaer-Berg-Straße dar. Sie ist in direktem Zusammenhang mit der Verlängerung der U1 nach Rothneusiedl zu sehen und stellt eine Möglichkeit dar Monte Laa, den Kurpark Oberlaa sowie die Therme Oberlaa umsteigefrei an den Reumannplatz anzubinden. Derzeit liegen die Ergebnisse der technischen Machbarkeit vor, die Wirksamkeit einer solchen Verbindung wird aber stark vom Endpunkt der Linie U1 bestimmt. Derzeit wird an der Verlängerung bis zur Alaudagasse gebaut, die Planungen für das Linienende sind aber noch nicht abgeschlossen.
Und zum laufenden Betrieb:
MAG.A RENATE BRAUNER
VIZEBÜRGERMEISTERIN UNDLANDES HAUPTMANN-STELL VERTRETERIN
AMTSFÜHRENDE STADTRÄTIN FÜRFINANZEN, WIRTSCHAFTSPOLITIK UNDWIENER STADTWERKE
VON WIEN
Sehr geehrter Herr !
Ich habe Ihre an Herrn Bürgermeister Dr. Michael Häupl gerichtete E-Mail vom 25. November 2011 als zuständige Stadträtin für Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wieder Stadtwerke erhalten und die Geschäftsführung der Wiener Linien um Überprüfung Ihres Anliegens ersucht.
Gestützt auf den nun vorliegenden Bericht kann ich Ihnen mitteilen, dass die Wiener Linien gerade in Stadterweiterungsgebieten oder Gebieten mit starker Bautätigkeit die Auslastung der Buslinien besonders genau beobachten und regelmäßig Fahrgastzählungen durchführen. Das gilt auch für die Linie 68A. Wie mir die Geschäftsführung der Wiener Linien weiters berichtet, zeigten diese Erhebungen im Vorjahr, dass die Busse der Linie 68A in der Frühspitze zu rund 65 % ausgelastet waren. Diese Werte lagen durchaus im netzüblichen Bereich. In der Nachmittagsspitze lagen sie sogar darunter. Dennoch haben die Wiener Linien die Intervalle der Linie 68A in der Schülerinnenspitze ab 7. Jänner 2011 von 4 auf 3 Minuten verkürzt. Zugleich wurden die Intervalle im übrigen Frühverkehr von 5% auf 4% Minuten verdichtet.
Am Nachmittag fährt die Linie 68A nun alle 5 Minuten statt wie zuvor alle 6 Minuten, um auch dem vorabendlichen Berufsverkehr gerecht zu werden. Damit haben die Wiener Linien die Situation bereits Anfang des Jahres deutlich verbessert.
Die Wiener Linien werden die Stadtentwicklung im Bereich "Monte Laa" und die Fahrgastzahlen der Linie 68A aber auch weiterhin aufmerksam beobachten. Sollte sich dabei zeigen, dass weitere Intervallverdichtungen notwendig sind, werden dieWiener Linien entsprechend reagieren.
Ich hoffe, Ihnen mit dieser Information geholfen zu haben und verbleibe
Die Antworten sind natürlich nicht ganz befriedigend, aber immerhin sind sie sich der Situation bewusst und für Feedback offen. Ich möchte auf jeden Fall drann bleiben!
Der Bus ist in der Früh sicher an seiner Kapazitätsgrenze und sobald viel Verkehr ist oder die Aufenthalte an der Station zu lange werden, kommt das Intervall durcheinander und es beginnt eine Spirale, die das ganze nur noch schlimmer macht...
Aber auch wenn der Bus voll ist, gibt es sicher noch einiges an Verbesserungspotential, z.B. stadeinwärts die Kreuzung Laaerbergstrasse/Bitterlichstrasse und stadtauswärts Theodor Sickel Gasse/Endlichergasse. Bei beiden muss der Bus links abbiegen und lässt da im Frühverkehr viel Zeit liegen. Busspuren wären auch an manchen Stellen möglich und ev. sinnvoll. Für die etwas größen Gelenksbusse ist leider auf der Route zu wenig Platz (v.a. Waldgasse).
Ich denke, eine endgültige Verbesserung wird erst eine Strassenbahn bringen, aber vielleicht gehen sich bis dahin auch noch ein paar kleine Verbesserungen aus...
LG,
Günther