Am 11. Juli 2009, dem 20. Weltbevölkerungstag, erreichte die Menschheit mit 6,8 Milliarden Menschen einen neuen Höchststand. Und die Bevölkerung wächst weiter, jedes Jahr um 80 Millionen Erdenbürger. Die Hauptlast dieser rasanten Bevölkerungszunahme tragen die Entwicklungsländer. Damit wird sich der Druck auf die Gesundheits- und Bildungssysteme sowie die angespannte Ernährungslage in diesen Ländern erheblich erhöhen.
Bis 2050 wird Schätzungen zufolge die Weltbevölkerung auf mehr als 9,1 Milliarden Menschen anwachsen.
Die Bevölkerung Afrikas wird sich auf 2 Milliarden Menschen fast verdoppeln. Dagegen rechnet man für Europa mit einer schrumpfenden Bevölkerungszahl. Indien wird China bevölkerungsmäßig überholen.
"Eine zentrale Ursache für das anhaltende Bevölkerungswachstum in armen Ländern ist der fehlende Zugang zu Familienplanung, insbesondere zu modernen Verhütungsmitteln", erklärte Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)-Geschäftsführerin Renate Bähr und fügte hinzu: "Wenn wir Armut und Hunger verringern wollen, müssen Familienplanung, Aufklärung und Gesundheitsfürsorge für Frauen stärker gefördert werden."