Ich habe einen ähnlichen Brief ebenfalls per Mail geschickt und folgende Antwort erhalten:
Büro der Geschäftsgruppe
Stadtentwicklung und Verkehr
1., Rathaus, 1082 Wien
mailto:
post@gsv.wien.gv.at
Vielen Dank für Ihre E-Mail vom 13. März 2010 an Herrn Bürgermeister Dr. Michael Häupl, die von diesem an die Geschäftsgruppe für Stadtentwicklung und Verkehr zur Beantwortung übermittelt worden ist.
Derzeit wird von der Magistratsabteilung 21 B ein Planentwurf zur Neufestsetzung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans für den Bereich zwischen Laaer-Berg-Straße, Urselbrunnengasse, Moselgasse, Waltenhofengasse und Absberggasse ausgearbeitet.
Hauptziel der Überarbeitung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans ist eine Neuverteilung der Baumassen auf den noch unbebauten Grundflächen an der Laaer-Berg-Straße. In diesem Bereich wurden bereits im Jahr 2002 zwei Hochhäuser mit bis zu 110 m ermöglicht. Darüber hinaus gibt es fünf weitere Standorte mit einer Höhenentwicklung um 50 m, die schon Ende der 1990er Jahre festgesetzt wurden. Im nun vorliegenden Entwurf wird die Zahl der Hochhäuser auf drei Standorte an der Laaer-Berg-Straße reduziert. Dazwischen ist eine Höhenentwicklung bis 16 m vorgesehen, wodurch die Front der Laaer-Berg-Straße aufgelockert wird. Auf die in den früheren Planungen festgesetzte Hochhausbebauung unmittelbar an der zentralen Parkanlage und nahe der Wohnbebauung wird verzichtet.
Entsprechend dem Wiener Hochhauskonzept wurden vor der Erstellung des Planentwurfs 7915 auch die Auswirkungen auf die Windverhältnisse und die Einhaltung des Zweistundenschattens untersucht. Bezüglich Verschattung wurde durch ein Ingenieurbüro für Meteorologie nachgewiesen, dass durch die geplanten Hochhäuser am Stichtag, dem 21. März, keine der bestehenden Fassaden länger als 2 Stunden verschattet wird.
Um die verkehrlichen Auswirkungen der gesamten Neubebauung des Bereichs
Monte Laa abschätzen zu können, gab es bereits 1998 und 2001 umfassende Untersuchungen.
Bezüglich öffentlichen Verkehr wird auf die bereits im Masterplan Verkehr 2003 ausgewiesene Straßenbahntrasse hingewiesen, die den Bereich Monte Laa erschließen soll. Eine genaue Linienführung steht zwar noch nicht fest und muss erst detailliert geprüft werden, allerdings wird sich mit dieser Maßnahme die Erreichbarkeit des Gebiets mit öffentlichen Verkehrsmitteln wesentlich verbessern. Darüber hinaus wird sich durch die Verlängerung der U1 Richtung Süden auch die Entfernung zur nächst gelegenen U-Bahnstation wesentlich verringern. Die geplanten Zugänge zur Station Troststraße sind von Monte Laa aus zu Fuß durch den Alfred-Böhm-Park zu erreichen. Weiters sollen im Bereich dieser U-Bahnstation auch Radabstellanlagen errichtet werden.
Die Bedenken der Bevölkerung werden selbstverständlich ernst genommen. Daher wurde im Sinne der Bürgerinnen und Bürger seitens der Bezirksvertretung des 10. Bezirks eine Stellungnahme zum Planentwurf 7915 abgegeben, die auf eine Reduktion der Höhe bei zwei Hochhausstandorten abzielt.
Die Magistratsabteilung 21 B wird die Stellungnahme der Bezirksvertretung sowie die im Zuge der öffentlichen Auflage von der Bevölkerung abgegebenen Stellungnahmen prüfen und dem Gemeinderat darüber berichten. Letztlich bleibt es dem Gemeinderat vorbehalten, den Empfehlungen, die sich aus den bisherigen Überlegungen der Stadtplanung und den vorliegenden Stellungnahmen ergeben in geeigneter Weise Rechnung zu tragen. Dieser Entscheidung kann zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht vorgegriffen werden.