Arbeiten in der Favoritenstrasse und am Verteilerkreis.
Meinbezirk - Wien-10 Favoriten
Es tut sich Neues bei der U1-Verlängerung in den Süden. Die Vorbereitungsarbeiten für die Verlängerung nehmen jetzt richtig Fahrt auf. Das sieht man auch, wenn man vom Reumannplatz kommend die Favoritenstraße bis zum Verteilerkreis fährt. Für jenen Teil der neuen U1-Strecke, der in Tieflage gebaut wird – also vom Reumannplatz über die Favoritenstraße unter dem Verteilerkreis durch bis zur Alaudagasse/Hansson-Siedlung – sind bereits jetzt Vorbereitungsarbeiten notwendig und begonnen worden, da die Fertigstellung um mindestens ein Jahr länger dauert, als die der dann geplanten Hochstrecke. Die Stationen, die auf dieser Strecke liegen werden (ab Reumannplatz): Troststraße, Altes Landgut, Alaudagasse. Was passiert also in den nächsten Wochen:
Neue Gleise für den 67er wegen der Umlegung von Kanal, Wasser- und Stromleitungen: In der Favoritenstraße zwischen Katharinenstraße und Verteilerkreis wurde vergangene Woche begonnen, die Gleise des 67ers um einige Meter zu versetzen. Grund dafür ist, dass unter den Gleisen, wie sie jetzt liegen, als Vorbereitung für den U-Bahn-Bau Kanal, Strom- und Wasserleitungen verlegt werden müssen. Um den 67er für diese Zeit nicht einstellen zu müssen, werden die Gleise eben ein wenig „verschoben“. Gegen Ende des Jahres wird der 67er dann auf dieser neuen Gleistrasse fahren.
Sperre der Favoritenstraße
In der zweiten Novemberwoche muss dann die Favoritenstraße zwischen Katharinenstraße und Verteilerkreis gesperrt werden, um die Arbeiten weiter durchführen zu können, weil auch gerade in diesem Bereich ein Stationseingang für die zukünftige Station „Altes Landgut“ entsteht. In den vergangenen Monaten gab es deswegen viele Gespräche zwischen Anrainern, Geschäftsleuten, Bezirksvertretern und Wiener Linien, nach denen man sich darauf geeinigt hat, das auch als Dauerlösung (inkl. Umleitungskonzept) für die rund fünf Jahre der dortigen Baumaßnahmen einzurichten. Die Alternative, dass es immer wieder Einzelsperrungen für kürzere Zeiträume gegeben hätte, wurde verworfen, da in diesem Fall alle paar Monate neue Umleitungskonzepte zum Tragen gekommen wären. So wird für den gesamten Bauzeitraum nur ein einziges Umleitungskonzept greifen, an das sich schnell jeder gewöhnt haben wird. Dieses ist kleinräumig angelegt und führt im Wesentlichen durch die unmittelbaren Nebengassen der Favoritenstraße.
Zu- und Abfahrt via Verteilerkreis erfolgt dann über die Weldengasse. Wichtig dabei ist aber auch: Anrainer können auch während dieser Zeit in den Bereich – etwa zu ihren Garagen oder zu den Häusern (z.B., um etwas zu be- oder entladen). Ab Mitte November wird das Umleitungskonzept dann vollständig gültig sein. Natürlich bedeutet so ein Großprojekt auch Einschränkungen, dafür profitieren in Zukunft tausende Anrainer von der neuen U-Bahn-Strecke.
Parkplätze und Bäume
Ganz besonders wurde darauf geachtet, dass Verlust von Parkplätzen oder Bäumen gering gehalten werden kann oder gar nicht stattfindet. So ist es gelungen, für die Dauer der Sperre der Favoritenstraße im obersten Bereich vor dem Verteilerkreis ein bisschen weiter unten – im Bereich Maria-Rekker-Gasse – zusätzliche Parkplätze zu schaffen. Auch jene Bäume, die dem U-Bahn-Bau weichen müssen (30 Stück), werden neu gepflanzt. Zusätzlich werden 100 neue Bäume gepflanzt sein, wenn die Favoritenstraße in ca. fünf Jahren ganz neu gestaltet wieder für den Verkehr freigegeben werden kann.
Die Wiener Linien haben sich gerade in diesem Bereich bemüht, sehr umsichtig vorzugehen, durch Aushänge und Gespräche gut zu informieren und Bezirk und Anrainer einzubinden. Es gibt sogar einen eigenen Ombudsmann vor Ort, der als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Die Wiener Linien unternehmen alles, um die Unannehmlichkeiten möglichst gering zu halten und – wie gesagt – wenn die U-Bahn einmal fertig ist, profitieren alle davon.