Informationen über Agenda 21:
Der Verein LA 21 in Wien
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Der Verein "Lokale Agenda 21 in Wien zur Förderung von Bürgerbeteiligungsprozessen" ist die Basis des Organisationsmodells für eine Wien weite Lokale Agenda 21. Dieses wurde vom Wiener Gemeinderat im Mai 2002 beschlossen. Der Verein ist die zentrale Stelle der Koordination, des Managements und der Finanzierung der dezentral in den Wiener Gemeindebezirken durchgeführten Lokalen Agenda 21 Prozessen.
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Die LA 21 Bezirke
2002 startete die Lokale Agenda 21 als gesamtstädtisches Modell, das den BürgerInnen ermöglicht, an der nachhaltigen Entwicklung ihres Bezirkes mit zu arbeiten. 2003 begannen die Bezirke 5,7,9,15 und 22 mit der Agenda-Tätigkeit, 2004 kam Liesing hinzu, 2005 die Bezirke 4 bzw. 3 und nun im Herbst 2007 startet die Josefstadt mit dem Lokalen Agenda-Prozess. Die neue “Nachlese 2007” zieht eine sehr erfreuliche Bilanz über die Aktivitäten und Erfolge der vergangenen 5 Jahre: in 8 Bezirken sind über 80 Agenda-Gruppen entstanden. Die Menschen haben den Begriff ‚nachhaltige Bezirksentwicklung’ mit konkreten Projekten gefüllt, um die Lebensqualität im Grätzel zu verbessern.
http://la21wien.at/presse-info/geschich ... 21-in-wien
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Was ist die Lokale Agenda 21?
Die Lokale Agenda 21 beruht auf der Grundidee der nachhaltigen Entwicklung, wie sie etwa im Brundtlandreport: WCED, 1987 definiert wurde: „Nachhaltigkeit garantiert die Erfüllung der Bedürfnisse unserer Generation ohne die Chancen nachfolgender Generationen zu schmälern.“ Nachhaltigkeit/Zukunftsbeständigkeit bedeutet, bei der Erstellung von Programmen und der Umsetzung von Maßnahmen, in gleicher Weise ökonomische, ökologische und soziale Aspekte zu berücksichtigen. Dabei soll, in besonderer Weise auf die lokalen Gegebenheiten und die Erhaltung bzw. Erhöhung der Vielfalt eingegangen werden.
Die Lokale Agenda 21 ist eine Art kommunaler Gesellschaftsvertrag der EntscheidungsträgerInnen mit den BürgerInnen zur Sicherung der Lebensqualität und der Nachhaltigkeit.
Die Lokale Agenda 21 ist ein Prozess, der die Partizipation aller interessierten und relevanten Bezirks- und GemeindebürgerInnen braucht. Die LA 21 ersetzt keine bestehenden Programme und Konzepte auf Bezirks- und Gemeindeebene, sondern ergänzt diese auf einem gemeinsamen Weg der nachhaltigen Entwicklung bzw. trägt zu deren Umsetzung bei. Auf Wien bezogen kann das heißen, dass Ziele und Prinzipien der nachhaltigen und zukunftsbeständigen Entwicklung, wie sie in verschiedenen Leitbildern und Programmen der Stadt Wien, wie z.B. im „Strategieplan für Wien“, Stadtentwicklungsplan, Klimaschutzprogramm , Umweltleitbild etc. festgelegt sind, auch stärker bei den AkteurInnen in der Stadt und in den Bezirken verankert und bei der Umsetzung von Projekten berücksichtigt werden.
Wozu kann die Durchführung von Lokalen Agenda 21-Prozessen beitragen?
Neben der Erhöhung des Bewusstseins aller AkteurInnen der Stadt für zukunftsbeständiges und nachhaltiges Handeln kann mit derartigen Prozessen das kreative Potential der unterschiedlichen AkteurInnen in der Stadt/im Bezirk aktiviert und viele neue, innovative Ideen und Projekte entwickelt und umgesetzt werden sowie eine neue Beziehungskultur zwischen dem politisch-administrativem System einerseits und den BürgerInnen, der Wirtschaft und anderen AkteurInnen andererseits aufgebaut werden.
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Einladung für die Informationsveranstaltung