Wenn eine neue Wohnhausanlage gebaut wird, wird immer mindestens ein Kinderspielplatz mitgebaut:
Es gibt Sandkisten, niedrige Rutschen, Schaukeltiere, Kletternetze, Schwebebalken, Spielhäuser - lauter Dinge für kleine Kinder.
Bei uns hat es über 3 Jahre gedauert, bis wir eine verwendbaren Ballspielplatz bekommen haben. Es gibt zwar nur einen Korb, so dass man nicht Basketball spielen kann. Aber die Jugendlichen sind ja erfinderisch (ich glaube, eines der damit möglichen Spiele heißt Streetball).
Jugendliche spielen normalerweise nicht in der Sandkiste und schaukeln auch nicht auf Schaukeltieren. Sie wollen z.B. Streetsoccer spielen, Handball, Basketball, Floorball/Unihockey (
http://www.floorball.at/), sie wollen vielleicht Hindernisbahnen fürs Fahrradfahren, Scooter-Fahren oder Skateboardfahren, eine Bahn für Inlineskater, große Schaukeln, eine Bocciabahn, etc.
Ein Teil des Sportplatzes soll überdacht sein, damit er auch bei Regen benutzt werden kann (überdacht, aber offen).
Es soll Flächen für Graffiti-Künstler geben, etc.
Die Fachleute für den Bau von Jugenspielplätzen wissen sicher, was gut ist. Ich habe nur einige Anregungen gegeben.
Skaten: "Alternative zu PC und saufen … man kann nicht besoffen skaten".
Manchmal hört man: "Die sollen doch in einen Verein gehen". Aber: in einem Verein gibt es feste Trainingstermine, 2-3 Stunden Dauer, es handelt sich um eine geschlossene Gesellschaft - und in der Zwischenzeit?"
Wie heißt es außerdem auf den großen Verbotsschildern in der Wohnhausanlage: Fahrradfahren verboten, Inlineskates verboten, Ballspielen verboten, ....
Natürlich ist das mit Recht in der Wohnhausanlage verboten, da Zusammenstöße unfallträchtig sind.
Im übrigen möchte ich noch darauf hinweisen, dass die Urselbrunnengasse 17 von der Moselgasse 21 durch mehr als nur eine komplette Wohnhausanlage getrennt ist. Die hohe Kiesschicht auf dem Kinderspielplatz neben den Gärten von Moselgasse 16 ist sicher eine ungesunde Feinstaubquelle, auch und vor allem für die Kinder, die hier spielen. Hier sollte die Hausverwaltung schon im Interessen der Gesundheit der Kinder eine staubfreie Alternative suchen.
Aber: Wenn man Jugendlichen keine altersgerechten Freizeitanlagen zur Verfügung stellt, dann kommt es aus Langeweile und Frust zu den ungewünschten Ergebnissen, die wir vermeiden wollen.