Santa Claus hat geschrieben:Aber es ist ja schon mal keine ALLEINIGE Entscheidung wenn man sich hier als User registriert und postet. Die Forumsbetreiber müssen die Anmeldung akzeptieren und geben die Regeln vor.
Wer entscheidet sich denn sonst, wenn nicht der User, ob er sich hier registriert und postet? Deshalb würde ich es auch so sehen, dass er sich zu diesem Zeitpunkt auch automatisch, selbst und ALLEINE für die Akzeptanz der Regeln entschieden hat. Bei mir selbst ist das auf jeden Fall so! Wenn ich also wo mitmachen will (das ist auch in anderen Bereichen des Lebens so) dann informiere ich mich zuerst über die Angelegenheit (was wird mir dort angeboten, wie sind die Regeln dort, welche Personen machen da noch mit, etc.) um für mich selbst zu einer Entscheidung zu kommen, ob ich dabei sein will, oder nicht. Dieses System gilt doch noch in unserer zivilisierten Gesellschaft, oder nicht? Einzig und alleine bei unserer katholischen Kirchengemeinschaft ist das etwas anders. Durch einen toll erfundenen Gesetzestext ist es möglich, schon als Baby (ohne Entscheidungsfreiheit) beigetreten zu werden. Da hält dich jemand im Arm und sagt für dich: "ja, dieses Kind will ab sofort dabei sein". Ansonsten fielen mir jetzt eigentlich keine gegenteiligen Beispiele mehr ein. Ist aber auch eigentlich wurscht, denn beim Forum - wie ich es mir vorstelle - gibt es eben keine Gesetzestexte, die jemandem die eigene Entscheidung abnehmen könnten.
Das der Forumsbetreiber eine Anmeldung akzeptieren muss, darüber habe ich eigentlich noch nicht nachgedacht, da es mir noch nie untergekommen ist, dass es eine Anmeldung gegeben hätte, über deren Annahme/oder Nicht-Annahme entschieden worden wäre. Wozu auch? Wenn damit gemeint ist, dass sich jemand anmelden könnte, den man kennt, der sich außerdem schon bei der Registrierung eindeutig zu erkennen gibt und weiters ein bereits verurteilter Serienmörder ist od. ähnl., dann wäre das vielleicht eine Frage, ob man den mitmachen lassen sollte oder nicht. Aber sonst?
Santa Claus hat geschrieben: Wenn ich nun etwa das Thema "Was tun wir gegen die ewige Auslängerfeindlichkeit in Monte Laa" anreissen wollen würde und es geschlossene Bereiche geben würde, würde ich das dort platzieren und NerviG nicht von Haus aus einladen sondern erst wenn er - wem auch immer - begründen kann, wieso er darauf Zugriff haben will und was er seiner Meinung nach dazu beitragen kann.
Und was wäre schlecht daran?
Die Mods. und Admin müssten nicht - wie in einem öffentlichen Bereich - hundert Mal einschreiten und viele Users, die das Thema interessiert, würden sich weniger beunruhigt fühlen.
Wenn es um das Beispiel eines sogenanntes "Ausländerfeindes" ginge, würde ich persönlich auch erst einmal sehen wollen, was dieser Mensch zu sagen hätte. Denn Regeln gibt es ja und dieser Mensch hätte sich auch selbst dafür entschieden, diese einzuhalten. Sollte es sich herausstellen, dass er nicht mehr zu seiner eigenen Wahl steht, dann hat er eben (und zwar auch selbst) wieder eine Entscheidung getroffen. In diesen Fall hieße das, dass er nicht mehr dabei sein möchte und und diesem Wunsch wird dann auch entsprochen werden.
Santa Claus hat geschrieben: Gerade was Entscheidungsfindungen angeht ist es vielleicht eine Frage der Philosphie. In Österreich darf etwa jede mündige Person von Haus aus wählen, in den USA muß man sich für eine Stimmabgabe erst registrieren lassen.
Beides sind aber Demokratien und beide haben ihre Daseinsberechtigung.
Das sehe ich genauso! Und auch wenn die Wege und Vorgaben verschieden sein können, um von seinem Recht der "Wahl" gebrauch zu machen (natürlich muss es ein Weg ohne Steine und Felsbrocken sein!) bleibt es noch immer offen und ist es die Enscheidung eines jeden selbst, ob man mitmachen will oder nicht.