Es war selbstverständlich den Nachbarn zu helfen

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Die meiste Zeit meiner Kindheit habe ich in einem Vorort verbracht. Das war damals eigentlich noch ein Dorf. Für Kinder war es das Paradies. Es gab eine Menge Wassermelonen. Wir haben immer wieder welche genommen, obwohl die Felder bewacht waren. Das war super! Dort ist man zum Nachbarn gegangen, einfach so: Ich will z.B. mit einem Freund oder Nachbarn aus dem Nebenhaus Basketball, oder was immer spielen…und die essen gerade…Na komm hast du gegessen…nein, noch nicht. Ich wollte nur fragen, ob du spielen kannst…na später….und die Mutter sagt: jetzt bist du schon da. Komm essen. Es war ganz normal. Einige der Nachbarn haben noch Felder bearbeitet und davon gelebt. Wenn sie z.B. Kukurruz geerntet haben, habe ich sehr oft mit geholfen, den ganzen Tag und manchmal auch bis in die Nacht. Es war selbstverständlich den Nachbarn zu helfen. So spontan und einfach so mit den Nachbarn mit zu machen fehlt mir schon. Ich glaube das erfüllt sehr. Mich hat es zumindest sehr erfüllt, aber ich weiß es auch von den Nachbarn. Dort ist es aber auch nicht mehr so.

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