Audio.Geschichte(n) hören

Für das Projekt wurden insgesamt fast 70 Personen in Monte Laa interviewt und ihre Lebensgeschichten gesammelt: Im Jahr 2011 in mehreren Wohnhausanlagen und im Kleingartenverein; 2019 in der neu besiedelten Wohnhausanlage in der Absberggasse 40. Aus den Interviews wurden Stellen ausgewählt und anonymisiert. Sowohl Namen als auch Ortsangaben wurden entfernt. Für die Website wurden die Textstellen nachgelesen: Einige von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus den Wohnhausanlagen, andere von Mitgliedern des Projektteams oder ausgebildeten Schauspielern. Hier kannst du die Audio.Geschichte(n) von 2011 und 2019 hören:

Es war selbstverständlich den Nachbarn zu helfen

 

Soll ich ihnen sagen, dass wir zusammen sind?

 

Am Ende sind meine Eltern nicht zurück gegangen

 

Daraufhin habe ich den Rucksack gepackt und habe mich verabschiedet

 

Mein Großvater ist nach Brasilien ausgewandert

 

Um Mitternacht haben wir die Oma geweckt

 

Der Zweite hat ein ganz ein anderes Lebensgefühl verbreitet, auch in mir!

 

Wenn wir uns schon quälen müssen im Leben…

 

Das ganze Dorf ist unser Garten gewesen

 

Meine Matura habe ich mit der Petroleumlampe gemacht

 

Das Klo am Gang war immer schlimm für mich

 

Es war hier in der Favoritenstraße, wo ich Fahrradfahren gelernt habe

 

Meine Mutter war Weltmeisterin darin, auch ohne Geld etwas zu beschaffen 

 

Ich habe geglaubt, wir kommen nie an

 

Bei uns sind Städte ein bisschen anders gebaut

 

Ich hatte nicht das Geld, ihm dieses Eis auch nur ein einziges Mal zu kaufen

 

Irgendwie bleibst du immer im Dorf 

 

Am besten vor dem Stephansdom und der Platz davor ist mein Garten

 

Im Traum sehe ich nur dieses Haus 

 

… da könnte ich gleich nach Schweden gehen

 

Wie wird es in Monte Laa werden? Werden die Leute miteinander kommunizieren? 

 

Die Kinder können so viel herumhüpfen wie sie möchten

 

Machen wir selbst etwas und zwar gemeinsam 

 

Wir sind immer wieder hinüber gegangen und haben nach einem Eis gefragt

 

Und dann hatte jemand die Idee mit dem Fest… 

 

Zurückgehen hat sich als Kind immer wie eine endlose Reise angefühlt

 

Wir haben 21 Sprachen gezählt. Das muss man nützen! 

 

Geboren wurde ich irgendwo im Nirgendwo

 

Ich bin stolz auf die Gemeinschaft hier!

 

Ich war nie so die, die Wien geliebt hat

 

Auch Offline gibt es hier Rassismus

 

Ich finde es schön, dass ich sozusagen eine zweite angeborene Heimat habe

 

Drei 110m hohe Türme? Wir sind von Tür zu Tür gelaufen und haben mit den Leuten gesprochen…

 

Ich dachte mir nur: Wo bin ich jetzt?

 

Bürgerfrust statt Hochhauslust

 

In einem Nebendorf war ein Mann, der hat einen Fernseher gehabt

 

Ja, wir helfen mit!

 

Im Preyerschen Kinderspital gab es immer lange Wartezeiten

 

Es ist wie bei einem Baum: Es braucht seine Zeit 

 

Die Leute passen auf dich auf

 

Mein Leben war, die Zeit auf der Gstätten zu verbringen 

 

Natürlich, die Kinderzimmer könnten immer größer sein

 

Hier oben waren lauter wilde Gärten 

 

Der Staub hat nie aufgehört. Je mehr gebaut wurde, desto staubiger wurde es

 

Tschechisch zu hören war für mich selbstverständlich 

 

Ich habe noch immer den Schlüssel von der alten Wohnung

 

Die Polizei hat es geduldet und weg geschaut! 

 

Ich wohne gerne am Chaos

 

Meine Großeltern haben schon beim Anker gearbeitet

 

Und im Gegenzug hast du Weihnachtskekse bekommen

 

Hier oben war ein richtiger Bauer: Der hat dreizehn Kühe gehabt

 

Im Böhmischen Prater waren wir als Kinder ganz oft

 

Die Fußballer sind bis zu den Knien im Wasser gestanden

 

Ideal ist für mich einfach, sich angekommen fühlen

 

Am Ende war es nur mehr wie eine Müllhalde

 

14 Leute vor uns haben die Wohnung zurückgegeben. Das sind schon viele

 

Bevor die angefangen haben zu bauen, war es viel, viel ruhiger 

 

Wir haben immer zusammen im Wohnzimmer geschlafen

 

Es ist ein bisschen südländisch

 

Es war immer was los am Markt

 

Ich bin irgendwie in Wien angekommen 

 

Ich habe mein ganzes Leben mit meinem Cousin zusammengewohnt: Wir sind wie Brüder

 

Ich gebe es nicht auf und grüße weiter hin 

 

Alle haben die ganze Zeit irgendeinen Stress

 

Der einzige Unterschied ist, dass sie in ihren eigenen Betten schlafen 

 

Jeder ist ins Ausland gegangen und hat die Kinder bei den Großeltern gelassen

 

Wir sind jeden Tag unten vor dem Wohnhaus 

 

Ich habe mich bei den Gästen vor meinem großen Bruder versteckt

 

Es gibt auch Leute, die deswegen weg ziehen 

 

Wenn die Sonne etwas schwächer wird, kille ich ein Bier 

 

Mein Mann kann machen, was er will, solange er auf die Kinder aufpasst

 

Das ganze Drumherum ist nur Komfort 

 

Seit dem ich in Österreich bin, lebe ich im 10. Bezirk. Ich fühle mich hier zu Hause 

 

Wir wollten in erster Linie, dass sich unsere Mütter wohlfühlen 

 

Ich kann nicht jeden Tag über die Favoritenstraße spazieren 

 

Ideales Wohnen gibt es nicht

 

Ich kann mir momentan nichts Besseres vorstellen!

 

Team Audio.Geschichte(n)

2020
Redaktion und Technik: Lea Sorgo, Benjamin Smyrek (http://www.sykinmusic.com)
Stimmen: Sarah Vasic, Ida Engel, Lea Sorgo, Benjamin Smyrek, Mark Scherner

2011
Redaktion und Technik: Pascal Honisch
Stimmen: Lukas, Marina, Stella Reinhold, Pascal Honisch