Gartenbasisworkshop 2012

Einen der verregneten Samstage im April nutzten die GärtnerInnen vom Nachbarschaftsgarten Monte Laa um sich auf die neue Saison vorzubereiten. Auf Einladung des Vereins „Miteinander am Monte Laa – Laaer Berg“ kam Frau Ursula Taborsky vom Gartenpolylog und ließ mit Know-How und Tipps sowohl erfahrene GärtnerInnen als auch die blutigen AnfängerInnen unter uns aufhorchen.

Wir baten Frau Taborsky mit uns zu überlegen, wie denn jede/r einzelne von uns die 4 Quadratmeter optimal nutzen kann. Wir kamen drauf, dass wir manchmal zu viel wollen, und dass z.B. eine einzelne Paradeispflanze, auch wenn sie anfangs recht klein ist, schon einen knappen halben Quadratmeter Fläche braucht. Gleichzeitig lernten wir auch, dass es gut ist, Pflanzen nebeneinander zu pflanzen, die auch gut zusammen schmecken, wie etwa Paradeiser und Basilikum. Weitere Beispiele dafür sind die Gurken und Dille sowie Karotten und Zwiebel.

Wird die Nutzung des Beetes durch die Saison hindurch gut plant, können wir in der Abfolge von Vorkultur, Hauptkultur und Nachkultur mehrere Ernten einbringen. Es muss beachtet werden, dass für Starkzehrer wie Paradeiser und Gurken der Boden gut aufbereitet ist, z.B. durch vorherigen Anbau von Spinat oder Feldsalat. Und als Nachkultur bieten sich in diesem Fall wieder Leguminsen zur Gründüngung an, die dem Boden wertvolle Nährstoffe zurückgeben. Im nächsten Jahr kann man dann umgekehrt genau dort Schwachzehrer wie Zwiebeln, Salat und Rettich anbauen.

Überhaupt kommen Mischkulturen dem biologischen Gärtnern sehr entgegen. Wenn man Kohlrabi, Salat, Sellerie und Bohnen nebeneinander anbaut, gibt das eine gute Mischung von Pflanzen die in die Tiefe wachsen, Blätter und Knollen hervorbringen oder in die Höhe wachsen, und sich dadurch weder um  Licht noch um Nährstoffen konkurrieren.  Eine weitere harmonierende Kombination sind Kohlrabi, Schnittsalat, Feldsalat und Lauch. Wie wäre es auch mit Roter Rübe gemeinsam mit Kapuzinerkresse oder Stangenbohnen begleitet von Studentenblume?

Zum biologischen Gärtnern gehört auch die Verwendung von samenfesten Sorten und die eingefleischten GärtnerInnen unter uns werden früher oder später ihre – und möglicherweise auch für die MitgärtnerInnen  – kostbaren Samen „made in Monte Laa“ ziehen.  Die kommende Saison wird uns Gelegenheit geben uns in der Bodenpflege zu üben, beim Lockern, Hacken und Mulchen und wir wollen besonders sorgfältig mit dem Gießen umgehen. Achtung Fingerprobe: Ist es auch direkt unter der obersten Schicht schon trocken? Oft wird zu viel gegossen.

Die Gartenexpertin Frau Taborksy machte auch einige Vorschläge fürs Gemeinschaftsbeet. Ob es nun ein Indianerbeet mit Kürbis, Mais und Bohnen wird oder doch ein Riech- und Naschbeet, davon können sich unsere BesucherInnen noch überraschen lassen.

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